„Schlesisches Himmelreich“




Ich hätte nie gedacht (und meine Großmutter um so weniger) dass das handgeschriebene Kochbuch von meiner Großmutter mal in die Öffentlichkeit gehen wird.

Meine Großmutter Anna besuchte 1930 in Cosel / Oberschlesien eine Carolusstift – Haushaltungsschule.
Sie hat die Schule wohl mit Vergnügen besucht, weil sie mir viel über die Schule und die Unterrichte erzählt hat. Der beste Beweis dafür war aber, daß sie immer mit
Leidenschaft gekocht hat. Erst als eine Köchin bei den „Herrschaften“ und dann auch in der eigenen Familie. Und ich habe immer auf dem Tisch ihr handgeschriebenes Kochbuch gesehen. Das Kochbuch, das sie in der Schule geschrieben hatte.

Nach dem Tod meiner Großmutter wollte ich das Kochbuch unbedingt bekommen. Es hatte für mich nur einen sentimentalen Wert gehabt. Ich habe mich aber entschlossen alle Rezepte zu digitaliesieren und ins Internet zu stellen. So entstand die Internetseite www.RezepteAusSchlesien.com und das e-Kochbuch zum Runterladen.

Dann hat sich bei mir der Lempertz Verlag mit dem Vorschlag gemeldet, viele aus den Rezepten in einem Buch zu veröffentlichen. Da habe ich natürlich JA gesagt 🙂

Und so entstand das Buch „Schlesisches Himmelreich“. Schön verlegt, gebundene Ausgabe, in Deutschland kostenlose Lieferung!

Angereichert ist das umfassende Rezeptwerk mit zahlreichen Gedichten, alten Liedern und Anekdoten aus und um Schlesien, die die Tradition dieses Landes wieder aufleben lassen

Greifft zu! 🙂



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Der Golm und die Tragödie

Schon wieder habe ich etwas für die, die sich für Pommern, ganau für Usedom und noch genauer für Swinemünde interessieren.

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Golm

Es gibt ein Buch „Der Golm und die Tragödie von Swinemünde“,  herausgegeben von dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Verläger beschreibt das Werk wie folgt:

Auf Initiative des Leiters der JBS, Dr. Nils Köhler, der auch die Redaktionsleitung hatte und Autor mehrerer Beiträge ist, entstand nun ein Sammelband, der unter dem Titel „Der Golm und die Tragödie von Swinemünde – Kriegsgräber als Wegweiser zwischen Vergangenheit und Zukunft“, eine lange überfällige Gesamtbetrachtung liefert. Die Beiträge reichen von der Geschichte des Golm und Swinemündes aus verschiedenen Blickwinkeln über die Schilderung des Bombenangriffs, seiner Hintergründe und Folgen, über die unmittelbare Nachkriegsgeschichte Swinemündes, die Versuche der „Bewältigung“ der Problematik durch die DDR und das Wirken der Interessengemeinschaft Gedenkstätte Golm ab 1992 bis zur aktuellen Gesichtspunkten des Umgangs mit Geschichte.

Der Golm und die Tragödie von SwinemündeDer besondere Wert der Publikation besteht darin, dass alle wichtigen Aspekte beleuchtet werden, nichts aus oft anzutreffender „politischer Korrektheit“ ausgespart oder geglättet wird. Dazu gehören Augenzeugenberichte vom Leben in Swinemünde und vom Bombenangriff ebenso wie Fragen zur Grenzziehung 1945, nach der Behandlung von Deutschen durch die polnischen Behörden und das Agieren der sowjetischen Besatzungsmacht sowohl in Swinemünde als auch in Mecklenburg und Vorpommern und nicht zuletzt die Frage nach den Opferzahlen. Zur allgemeinen Problematik alliierter Bombenangriffe kommen namhafte Autoren zu Wort, deren Aussagen bereits durchaus kontrovers diskutiert wurden.

Der Golm und die Tragödie von Swinemünde
Hardcover
508 Seiten
179 Abbildungen
16,3 x 24 cm
ISBN 978-3-9809640-6-7
€ 14,80

Urbar der Herrschaft Cosel 1578

Einer der fleißigsten Ahnenforscher die ich kenne, nämlich Stefan Guzy aus Berlin hat seine Arbeit an dem Urbar der Herrschaft Cosel aus dem Jahr 1578 abgeschlossen. So beschreibt er seinen Werk selbst:

Nach fast drei Jahren Arbeit habe ich meine Untersuchung des oberschlesischen Urbarwesens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert beendet
und meine Edition des Urbars der Herrschaft Cosel aus dem Jahr 1578 abgeschlossen. Über 1000 Personennamen sind erfasst. Erstmalig sind
auch alle im Druck erschienenen oberschlesisches Urbare in einer umfangreichen Literaturübersicht aufgeführt. Das Buch wurde in die
neue Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher aufgenommen und erscheint in diesem Herbst in Fadenheftung und Ganzleinen.

Bis zum 1. September können Vorbestellungen zu einem stark vergünstigten Preis von 20,00 EUR abgegeben werden. Beiliegend finden
Sie ein Subskriptionsformular sowie zwei Beispielseiten (Seite 1 und Seite 2) aus dem Buch.

Ein Urbar bezeichnet ein Verzeichnis über Besitzrechte einer Grundherrschaft und Leistungen ihrer Grunduntertanen und ist eine bedeutende Wirtschafts- und Rechtsquelle des Lehnswesens.

Ich glaube, es ist eine sehr gute Informationsquelle für alle, die im Raum Cosel / Oberschlesien forschen. Und Stefan hat Ihnen das Lesen der alten Schriften einfach gemacht.

Bücher über Danzig

Es ist wieder ein Buch erschienen, das ich Ihnen vorstellen möchte. Es handelt sich um „Atlas Freie Stadt Danzig“ (gesammelt, bearbeitet und zusammengestellt von Fritz R. Barran) Die Sammlung beinhaltet Stadtpläne, verstreute Karten, Tabellen, Listen, Statistiken, Ortsnamensverzeichnisse, kurze Ortsbeschreibungen, topographische Karten im Maßstab 1:100 000.

Der Verläger beschreibt das Werk in diesen Worten:

In der Danzig-Literatur ist in zahlreichen Veröffentlichungen der Schwerpunkt weitgehend auf die Stadt Danzig gelegt worden. Fast ganz ausgeklammert blieb bislang die Aufbereitung im speziellen Bereich der Ortspläne im Gebiet der Freien Stadt Danzig, der Orte im Land, die Lebensraum für viele Menschen waren.
Der Verfasser hat sich der Mühe unterzogen, die Gemeinden der Landkreise Danziger Höhe, Danziger Niederung und Großes Werder aus der Vergessenheit in den Blick zu bringen. Seine Arbeit betrifft die Zeit, in der Danzig Freistaat war und die Jahre nach der Wiedereingliederung in das Deutsche Reich.
Es ist ein Atlas entstanden, der die verstreuten Zeugnisse zusammenfaßt. Viele konnten als vorhanden übernommen werden, andere bedurften der Überarbeitung oder sogar der Neuaufstellung.
Dieser Danziger Atlas und das ihm beigegebene Kartenmaterial füllen eine Lücke in der Siedlungsgeschichte des Weichseldeltas aus.

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Der Fluch der Flucht

Der Krieg ist wohl das schlimmste was es im Leben passieren kann. Vor allem, wenn man sein Zuhause innerhalb von wenigen Minuten verlassen muss uns ins Ungewisse geworfen wird. Und wen betrifft es am meisten? Die Zivilbevölkerung – ältere Leute, Fraun und Kinder. Darunter auch Mädchen.

Ich bin neulich auf einen Artikel bei „Der Spiegel“ gestoßen wo die Geschichte von Gabi Köpp erzählt wurde, vor allem über den ersten Tagen der Flucht.


Über die 14 Tage und die Vergewaltigungen hat Gabriele Köpp ein Buch geschrieben: „Warum war ich bloß ein Mädchen?“ Das Buch ist ein einzigartiges Dokument. Unter eigenem Namen und aus eigenem Antrieb hat noch keine Frau, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs vergewaltigt worden ist, über diese Erlebnisse geschrieben und sie zum Hauptthema eines Buches gemacht.

„Der Spiegel“ beschreibt auch gegenwärtige wissenschaftliche Forschungen zu diesem Thema. Bis jetzt gab es kaum Dokumente, die die Augenzeugen geschrieben haben und das noch unter eingenem Namen. Was für eine vergewaltige Frau besonders schwierig ist.

Ich selbst habe eine 10-jährige Tochter und kann mir solche Situation kaum vorstellen. Ehrlich gesagt ich vermeide auch ganz bewusst solche Geschichten. Ich weiss nicht was meinen Großmüttern passiert ist als die Russen am 24. Januar 1945 Gleiwitz „befreiten“. Ich hoffe sie wurden verschont – in der Familie wurde nichts erzählt. Aber es ist auch kein Beweiss. Und ich bete, dass es nie meiner Tochter oder mir passiert.

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Lexikon der Vertreibungen

In den nächsten Wochen wird in Deutschland ein Buch veröffentlicht, Es gibt ein Buch, das wohl für alle Ahnenforscher die in Polen forschen wichtig sein kann. Es handelt sich um „Lexikon der Vertreibungen“ das von internationalen (auch polnischen) Autoren geschrieben wurde. Es umfasst nicht nur die Nachkriegszeit und die deutsche Bevölkerung, sondern den Zeitraum 1912 – 1999 in ganz Europa.

Lexikon der Vertreibungen - Bild
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Und so wird das Buch beschrieben:

Das „Lexikon der Vertreibungen“ ist das erste Nachschlagewerk zu einem Thema, das in letzter Zeit sowohl in der Forschung wie in der breiten Öffentlichkeit heftig diskutiert worden ist. Es hat zum Ziel, den derzeitigen Stand der Forschung zur Geschichte der Deportationen, Zwangsaussiedlungen und ethnischen Säuberungen in Europa zwischen 1912 und 1999 zu bilanzieren.

Als Ergebnis einer internationalen wissenschaftlichen Kooperation umfasst das Lexikon mehr als 300 Artikel von über 100 Experten aus verschiedenen Ländern Europas. Die betroffenen ethnischen Gruppen und Akteure, die wichtigsten Vertreibungs- und Aufnahmegebiete werden im Lexikon ebenso systematisch erschlossen wie zentrale Begriffe aus Wissenschaft und Recht sowie historische Ereignisse, Erinnerungskulturen und Geschichtspolitiken.

Zur Erleichterung weiterer Recherchen sind jedem Lexikontext Literaturhinweise beigegeben. Das Werk ist zudem mit einem Personen-, Orts- und Sachregister ausgestattet.

Ich hoffe, dass diese Publikation ein objektives Bild der Vertreibungen darstellt (in Polen ist dieses Thema sehr umstritten) und dass das Werk eine gute Informationsquelle für uns Ahnenforscher darstellt.

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