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Kirchen in Oberschlesien

Kirchengemeinden in Oberschlesien und ihre Entwicklung

Das Themenmonat Oberschlesien in der Gruppe „Ahnenforschung in Polen – die Gruppe“ dauert schon zwei Monate 😉 Schuld daran ist u.a. dieser Beitrag, an dem ich so lange gearbeitet habe. Es hat sich erwiesen, dass die Entwicklung der Kirchengemeinden in Oberschlesien, besonders im XIX Jh. gar keine einfache Sache ist.

Oberschlesien ist ein Industriegebiet. Die Industrie – vor allem Eisenhütten und Bergwerke, brauchte sehr viele Arbeiter und die Leute sind aus allen umliegenden Dörfer angekommen. Dazu waren es sehr geburtenstarke Jahrzehnte, die dazu geführt haben, dass die Bevölkerungszahl rasant nach oben gestiegen ist. Kleine Dörfer oder Stadtteile wurden innerhalb von wenigen Jahren stark bebaut und es zogen dort Tausende neue Einwohner ein.

Die Bevölkerung war überwiegend katholisch, die Kirchen wurden schnell zu klein. Dementsprechend mussten neue Kirchengemeinden entstehen und neue Kirchen gebaut werden. Ich habe mich hier nur auf die katholische Kirchengemeinden begrenzt.

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Erzdiözese Krakau

Wie du im Diözesanarchiv in Krakau gut zurecht kommst

In der letzten Zeit war ich paar mal in dem Diözesanarchiv in Krakau und möchte dir kurz erzählen wie dort die Arbeitsverhältnisse aussehen.

Kirchenbücher

Wie in jedem (Erz)Diözesanarchiv, auch in diesem findest du Dokumente, die breit gesehen mit der katholischen Kirche verbunden sind. Die krakauer Diözese gehört zu den ältesten in Polen und verfügt über zahlreiche, manchmal sehr alte Dokumente, die weit bis zu dem XV. Jh. reichen. Weiter lesen „Wie du im Diözesanarchiv in Krakau gut zurecht kommst“

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Eingangstür bei dem Staatsarchiv Gleiwitz

Staatsarchiv in Gleiwitz

Schon merkwürdig, dass ich hier schon einige Staatsarchive beschrieben habe, aber das Archiv in meiner Heimatstadt Gleiwitz noch nicht. Es wird also langsam Zeit dafür 🙂

Das Archiv befindet sich im Stadtzentrum, nicht weit von dem Marktplatz entfernt. Das Gebäude ist leider nicht gerade sehr repräsentativ. Es ist ein Bungalow, auf einer alten Karte als „Ausstellhaus“ beschrieben. Bemerkenswert ist aber die Eingangstür, wie auf dem Beitragsbild oben zu sehen ist.

Das Archiv ist nicht jeden Tag geöffnet! Momentan sind es nur drei Tage in der Woche: Montags 9:00-14:00 Uhr, Mittwochs 9:00-17:00 Uhr und Donnerstags 9:00-14:00 Uhr. Hier gibt es die Öffnungszeiten für alle Kattowitzer Archive: http://www.katowice.ap.gov.pl/p,99,godziny-otwarcia-czytelni

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Staatsarchiv Kattowitz - das Gebäude

Staatsarchiv Kattowitz – modern und groß

In den letzten Tagen habe ich wieder ein Staatsarchiv besucht, dieses mal in Kattowitz. Es hat mich wegen seiner Größe überrascht, aber das müsste man schon bei einem Archiv, das so ein weitreichendes Gebiet umfasst, vermuten. Mit Größe meine ich nicht unbedingt das Gebäude, es tut sich dort einfach viel mehr, es gibt mehr Besucher, mehr Personal, die Prozeduren sind an das große Volumen der Bestände angepasst.

Der Arbeitsraum ist sehr groß und bequem. Die Arbeitstische bieten genügend Platz selbst für mehrere Bücher und sind gut beleuchtet. Man kann noch eine zusätzliche Lampe direkt über dem Tisch einschalten. Gleichzeitig können mehrere Personen arbeiten, die sich gegenseitig nicht stören, weil die Tische weit auseinander gestellt sind.

Digitale Bestände werden auf den vorhandenen PC’s zugänglich gemacht, es gibt auch Lesegeräte für Mikrofilme. Das Archiv verfügt auch über einen Scanner.

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Diözesanarchiv in Oppeln - ein Bild aus dem Mikrofilm

Besuch im Diözesanarchiv Oppeln

Vor einigen Wochen habe ich das Diözesanarchiv in Oppeln besucht. Ich denke, es wäre wichtig hier vorzustellen wie die Arbeit dort aussieht, was zu beachten ist und welche Ergebnisse man erwarten kann.

Das Leben ist nicht einfach

  • Das erste Problem ist der Termin. Nein, es ist das Folge-Problem 🙂 Das erste Problem liegt darin, dass es in dem Archiv nur EIN Lesegerät zwei Lesegeräte für die Mikrofilme gibt. Und weil es dort NUR Mikrofilme gibt heißt es, dass an einem Tag nur eine Person zwei Personen arbeiten können. Was natürlich einen entscheidenden Einfluss auf die Termine hat – man muss schon mit einigen Monaten rechnen.
  • Das Personal ist gerade auch nicht besonders ausgebaut – es gibt nur einen einzigen Mitarbeiter – ks. Sebastian Krzyżanowski, der gleichzeitig auch der Archivdirektor ist. Dazu kommt noch, dass er zeitgleich als Pfarrer in einer kleinen Pfarrgemeinde  tätig ist. Es führt dazu, dass…
  • Das Archiv nur einmal in der Woche arbeitet, dienstags, zwischen 11:00 – 20:00 Uhr.
  • Die einzige Möglichkeit, Kopien aus den gefundenen Urkunden zu machen ist die eigene Kamera, mit der man… den Bildschirm abfotografieren kann! Eine zusätzliche Schwierigkeit ist, dass die Lampen auf dem Bildschirm reflektieren. Wenn die Lampen ausgeschaltet werden, ist es wieder in dem Raum zu dunkel 🙂 Manche Mikrofilme gibt es als Negative, sie sehen wie oben dargestellt aus, die Positive so:

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Oppeln / Opole Oberschlesien

Lange Termine in dem Diözesanarchiv Oppeln!

Ich habe in der letzten Zeit mehrere Anfragen nach Urkunden aus den katholischen Gemeinden um Falkenberg (Niemodlin) in Oberschlesien bekommen. Die Kirchenbücher, die ich gesucht habe gibt es noch (manchmal) vor Ort in den Gemeinden oder in dem Diözesanarchiv in Oppeln als Mikrofilme.

Weil ich an einem Ort in Oppeln mehrere Anträge bearbeiten könnte, habe ich mich bei dem Archivdirektor gemeldet und wollte einen Termin vereinbaren.

Der frühste Termin

… befindet sich aber erst im.. Oktober 2016! Das Problem ist, dass das Archiv nur einmal in der Woche arbeitet und dass es dort nur EIN Lesegerät für die Mikrofilme zur Verfügung steht. Kopien können mit eigenen Kameras / Smartfons aus dem Display gemacht werden. Ich habe es noch nie gemacht, der Direktor sagte aber, dass es ganz gut funktionieren soll.

Brauchen auch Sie etwas aus dem Archiv in Oppeln?

Ich werde bestimmt (wenigstens) einen Termin für Oktober buchen. Und wenn ich dabei bin, kann ich gleich mehrere Termine vereinbaren, wenn Interesse besteht.

Melden Sie sich bitte bei mir, wenn Sie in den Kirchenbücher aus der Diözese Oppeln recherchieren oder Kopien machen möchten. Wo sich die für Sie relevante Urkunden befinden können Sie in der Archivdatenbank Pradziad erfahren. Oder schreiben Sie mich an, wenn Sie Zweifel haben.

Die Erzdiözese in Posen gibt nur Abschriften aus!

Abschrift AP

Was bekomme ich bei einem Erzdiözesenarchiv?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass man in den Staatsarchiven und Erzdiözesenarchiven endlich an die originale Kopien kommen kann. Keine Abschriften, keine hohe Gebühren, keine Einschränkungen, endlich sind die Dokumente frei zugänglich!

In den meisten Fällen stimmt das auch. Wenn die Urkundenbücher erhalten wurden, bekommt man für wenig Geld eine Kopie.

In jedem Archiv?

Leider nicht 🙂 Wie es sich in der letzten Zeit gezeigt hat, das Erzdiözesenarchiv in Posen hat seine eigene Regelungen eingeführt.

Es werden dort leider keine Kopien gemacht, sondern nur Abschriften in Form von einer Urkunde.

Wie ihr oben sehen könnt, das ausgestellte Urkunde sieht schön und edel aus (viel schöner als auf diesem Bild), ist mit einem Hologramm versehen. Die Abschriften werden in der gleichen Sprache ausgegeben, wie das ursprüngliche Dokument erstellt wurde. Die Bezeichnungen der Daten werden polnisch und lateinisch beschriftet.

Was kostet es?

So eine Abschrift ist leider nicht mehr so günstig wie die Kopien 🙁 Es gibt zwei Arten von Urkunden:

  • genealogische Urkunden – kosten 30,00 PLN je Dokument
  • amtliche Urkunden für Erb- oder Gerichtszwecken – kosten 100,00 PLN je Dokument
  • dazu werden noch 5,00 PLN Porto berechnet

Falls jemand die Kontonummer braucht:

Bank Zachodni WBK S.A. 6 O. w Poznaniu

Plac Wolności 15, 60-967 Poznań

ARCHIDIECEZJA POZNANSKA

swift code: WBKPPLPP

Kontonummer: PL47 1090 1362 0000 0001 1306 1178

Bekommt man in Posen überhaupt keine Kopien?

Doch, aber in dem Staatsarchiv. Das Erzdiözesenarchiv hat wie gesagt eigene Prozeduren und dort bekommen Sie leider keine Kopien. So wurde es mir leider in einer E-mail (im Januar 2016) mitgeteilt.

Und wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie in anderen Archiven immer die gewünschten Kopien bekommen? Teilen Sie es mit! 🙂

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