„Die Geschichte der Stadt Gleiwitz“

Die Geschichte der Stadt Gleiwitz
Das Jahr 1886. Benno Nietsche, ein gleiwitzer Lehrer hat sein Werk beendet. Es war „Die Geschichte der Stadt Gleiwitz“ wo er die vergangenen Jahrhunderte, wie auch die Gegenwart der Stadt in dem XIX Jh. gründlich beschrieben hatte. In den nächsten Jahrzehnten war das Buch eigentlich die wichtigste Quelle für alle, die sich für die Geschichte von Gleiwitz interessierten.

Auch der neugierige Leser in dem XXI Jh. kann sich selbst ein Bild von dem Werk machen. Das Buch ist in der Schlesischen Digitalen Bibliothek zu finden.

Nach 1945 wurde das Werk eigentlich vergessen, die meisten Exemplare wurden vernichtet oder sind verloren gegangen. Unter den Historikern galt es aber immer noch als eine wertvolle Monographie.

Warum ich das schreibe?
Jetzt, 125 Jahren nach der Veröffentlichung des Originals (genau am 20.01.2012) stellt das Museum in Gleiwitz die polnische Übersetzung vor: „Historia miasta Gliwice”. Diese Ausgabe wurde (im Gegensatz zu dem Original) mit zahlreichen Abbildungen versehen und sehr schön ausgegeben.

Zur Zeit kann man das Buch nur in Gleiwitz kaufen – in dem Museum (Willa Caro), in dem örtlichen Informationszentrum (Kino Bajka, ul. Dolnych Wałów 3) und in 2 Büchereien. Format 33 x 24 cm, 559 Seiten, kostet 139,90 PLN.

Mehr dazu: http://www.muzeum.gliwice.pl/historia-miasta-gliwice/

Ich habe das Buch noch nicht gesehen, geschweige gelesen. Aber wenn ich nur das Inhaltsverzeichnis des Originals lese, hoffe ich auf eine interessante Lektüre. Sieht selbst einige Punkte:

  • Entwicklung slavischer Stämme zu Staaten
  • Oberschlesien unter polnischen Herrschaft 999 – 1201
  • Oberschlesien unter eigenen Fürsten 1202 – 1327
  • Die Hussitenkriege
  • Innere Geschichte von Gleiwitz von 1355 – 1596. Topographie der Stadt.
  • Die Bewohner
  • Gleiwitz von 1596 – 1740. Der große Brand 1601. Belagerung von Gleiwitz 1626.
  • Gleiwitz unter preußischer Herrschaft. 1740 bis jetzt.
  • Schlesische Kriege
  • Bau der oberschelischen Eisenbahn.
  • Die evangelische, jüdische und alkatholische Gemeinden
  • Das Kaiserliche Post- und Telegraphenamt

Das neue Buch ist wie gesagt in der polnischen Sprache ausgegeben. Aber vielleicht werde ich dadurch Ihr Interesse auch an dem alten Werk wecken. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert!

Reiseziel: Schlesien

Wer in der nächsten Zeit Görlitz besucht, kann auch die neue Ausstellung im Schlesischen Museum besichtigen. Von 1.5.2010 bis zu dem 1.5.2011 ist dort die Ausstellung „Reiseziel: Schlesien“ zu sehen. Dieser Termin ist auf der Webseite des Museum zu finden, auf dem Plakat endet der Termin jedoch schon am 07.11.2010.

Der Veranstalter schreibt:

Die Ausstellung stellt einige der attraktivsten Reiseziele vor und informiert über die Geschichte des Tourismus in Schlesien seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Sechzehn „Reisestationen“ laden zu einer imaginären Rundreise durch Nieder- und Oberschlesien ein. Ausgangspunkt ist der ehemalige Görlitzer Bahnhof in Berlin. Von hier gelangen die Ausstellungsbesucher nach Görlitz. Ein fast 6 Meter langes Modell des Viadukts über die Neiße in Görlitz verweist auf die Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung des Reisens ab 1850. Der Weg führt weiter nach Breslau, die Hauptstadt Schlesiens mit ihrem breiten kulturellen Angebot. Von dort geht es über den Wallfahrtsort Trebnitz nach Oberschlesien, wo frühe Zeugnisse der Industrialisierung vorgestellt werden. In Österreichisch-Schlesien gibt es Interessantes über die „Bequemlichkeit“ von Postkutschen und über Reisegepäck zu erfahren.

Informationen:
Eröffnung der Ausstellung: 1. Mai 2010, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10.00 bis 17.00 Uhr
Entritt: Erwachsene 4,00 €, ermäßigt 2,50 €, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Eintritt frei, nur Sonderausstellung 2,50 €, ermäßigt 2,00 €
Freier Eintritt an jedem ersten Sonntag im Monat

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